Die Besonderheit des DigiLog Konzepts besteht darin, dass man keine speziellen Werkstätten zur Durchführung analoger fotografischer Projekte benötigt.
Um Workshops oder Seminare an nahezu allen Orten durchführen zu können, habe ich die photo lab boxen entwickelt. Die einzelnen Arbeitskits, die UV-Belichter und alles was man für die einzelnen Prozesse benötigt, befinden sich in farbig gekennzeichneten Euroboxen.
Getestet wird das Out of the box Labor bei einem Seminar mit 12 Teilnehmern, welches auf einem Campingplatz in der Nähe von Rotterdam stattfinden wird. Über die Ergebnisse und Erfahrungen werde ich in einem späteren Blogbeitrag berichten.

In den gelben Boxen befindet sich alles, was man für den Bau der Kameras und für die Fotografie benötigt. (Filme, Filmadapter, Anleitungen etc.) Für kürzere Workshop gibt es auch eine Box mit zwölf fertig gebauten Kameras.
Die ScanKits zur Digitalisierung der Film-Negative und ein mobiler Drucker zur Herstellung von Negativen für die Cyanotypie-Belichtungen befindet sich ebenfalls in gelben Boxen.
In den roten Boxen ist alles enthalten, was man für die Entwicklung der anlogen Filme benötigt.


Das dritte Boxen-Set ist blau gekennzeichnet. Hier ist alles enthalten, was man für die Herstellung von Cyanotypien benötigt: Materialien, Kopierrahmen, UV-Belichter und Wässerungsbecken.

Normalerweise verwende ich für die Belichtung von Cyanotypien Gesichts- und Oberkörperbräuner, die man recht preisgünstig gebraucht erstehen kann. Diese Geräte sind für den mobilen Einsatz jedoch zu groß, zu schwer und zu empfindlich. Deshalb habe ich verschiedene UV-Lichtquellen für den Bau mobiler Belichter ausprobiert. Zunächst verwendete ich LED-Leuchten, die sonst für den Anbau von Cannabispflanzen genutzt werden. Diese sollten laut Beschreibung die passende Wellenlänge haben, konnten die Schicht jedoch nicht härten und das Bild wurde beim Wässern ausgespült.
Dann probierte ich LED-Strips, die ich dicht nebeneinander in eine flache Eurobox klebte. Diese Variante funktioniert, jedoch sind die Belichtungszeiten sehr lang. 10 bis 15 Minuten muss belichtet werden.
Gut funktionieren starke UV-Strahler: Mit ihrer Hilfe konnten die Belichtungszeiten halbiert werden. Die Strahler werden jedoch sehr heiß und müssen außerhalb der Box montiert werden. Ich habe nur wenige Leuchtquellen gefunden, die eine optimale Wellenlänge von 365 nm abgeben.

In den flachen Euroboxen werden die Kopierrahmen und das Aquarellpapier transportiert. Sie dienen gleichzeitig auch als Wässerungsbecken.
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